Tagebuch

Hier schreiben wir über unsere neuesten Eindrücke und Erlebnisse.

 

Wir freuen uns auf Eure Kommentare im Gästebuch. Gerne könnt Ihr auch direkt Kontakt zu uns aufnehmen.

 

Durch die Biscaya und in die spanische Marina Viveiro

30.08.2013

Am Mittwochmorgen sind wir endlich in die Biscaya gestartet. Bei Wind von ca. 10 – 15 Knoten aus Nordost und Sonnenschein konnten wir direkt nach der Hafenausfahrt die Segel setzen und bis Donnerstag am frühen Abend durchsegeln mit bis zu 10 Knoten Speed. Als der Wind dann von achtern kam, bis auf 22 Knoten zunahm und wir mit der Schmetterlingbesegelung nicht so glücklich waren, zogen wir unseren Parasailor rauf und konnten weitersegeln mit zwischen 8 und 10 Knoten SOG (Speed over Ground). Wir hatten also im Gegensatz zu der Biscayaüberquerung im Frühjahr viel Glück mit dem Wetter. Die technischen Geräte funktionieren auch alle. Der Steuerbordmotor läuft wie am Schnürchen. Die neue Navigationsanlage von Raymarine ist eingestellt und war eine gute Investition. Den Autopiloten kann man auf Kurs einstellen oder nach der Windfahne, dann steuert er nach Wind mit Segeln alleine. Wenn der Wind dreht, gibt der Autopilot Signal und man kann die Segel oder den Kurs nachkorrigieren. Coole Sache!

So gehts!

 

 

 

Einziges Häkchen: Unser Wufti, der nach anfänglicher Nervosität keine
Schwierigkeiten mit Seekrankheit hat, wollte aber unter keinen Umständen sein
Geschäft auf dem Boot oder in sein für ihn präpariertes Katzenclo machen.
(Zappi: ,Schließlich bin ich keine Katze.´)

Endlich an Land!

Nach zwei Tagen und Nächten konnten wir seine Qualen nicht mehr mit ansehen und sind heute früh gegen 8 Uhr in der spanischen Marina Viveiro eingelaufen. Welche Erlösung für ihn! Bis Alicante werden wir jetzt nur Tagestouren machen, damit er abends oder spätestens nach 1½ Tagen wieder an Land kommt. Solange kann er gut einhalten. Danach muss uns was einfallen, damit wir das dem armen Kerl nicht nochmal antun müssen. Ansonsten ist er superlieb und macht alles mit, was wir mit ihm veranstalten. Er turnt immer auf dem Boot oder dem Steg rum und besucht unsere Bootsnachbarn. Das Schiff von unserem

                                                                            australischen Freund Peter hatte es                                                                              ihm besonders angetan.

 

In Viveiro einem kleinen netten Hafen liegen wir sehr ruhig und für knapp 50,- € relativ günstig. Morgen Vormittag wollen wir entweder nach La Coruna oder noch weiter fahren, je nach Wetter und dem Befinden der Crew.

Kleiner Nachtrag: Daniel hat gerade sein erstes QSO über unsere Amateurfunkanlage. Michael / DL4MY versucht alles, um uns zu helfen, die Anlage richtig zu aktivieren und eine gute Verbindung zu bekommen. Vielen Dank dafür!

Wir verlassen Les Sables

27.08.2013

Der Fehler des Steuerbordmotors scheint gefunden zu sein. In der Dieselleitung vor der Pumpe wurde ein Pappstückchen gefunden. Dieses hat die Zuleitung mal verstopft und mal nicht. Das könnte erklären, warum der Motor manchmal stundenlang lief und dann wieder unregelmäßig, da er nicht immer genug Diesel bekommen hat. Außerdem wurde ein Leck im Dieseltank und am Wassertankanschluss gefunden. Deshalb hatten wir immer wieder Diesel und Wasser in der Bilge. Alles wurde repariert und die Navigationsanlage auf unser Schiff programmiert. Der Werftchef Gilles und die Techniker fuhren heute mit raus und testeten alles. Es sieht so aus, als könnten wir morgen Vormittag das Atlantikhafenstädtchen Les Sables d’Olonne verlassen. Vorhergesagt ist auch guter Wind für uns aus Nord bis Nordost und wir planen, innerhalb von 3 Tagen im spanischen Baiona zu sein.

Wann bekomme ich endlich was zu futtern?
 

Gestern waren wir noch ein letztes Mal französisch essen bei „Le Cuisine de Bertrand“ auf Empfehlung von Gilles. Fisch, Krabben, Schnecken, Artischocken und anderes Gemüse raffiniert gewürzt und mit leckeren feinen Saucen angerichtet. Dazu selbstgebackene herzhafte Teilchen. Was soll ich sagen? Es war wiedermal unbeschreiblich c’est bon! Das werden wir vermissen! Trotzdem freuen wir uns nach nunmehr über 3 Wochen weiter zu reisen und an neue oder bekannte schöne Orte zu kommen.

Les Sables hat uns sehr gut gefallen. Es ist mehrere hundert Jahre alt und mit ca. 14.000 Einwohnern ziemlich klein. Im Sommer ist es ein sehr beliebter Urlaubsort vor allem für Franzosen und Engländer, aber auch Holländer und Deutsche. Dann schwillt die Besucherzahl hier auf ca. 150.000 an, was wir jetzt auch im Vergleich zum Frühjahr gemerkt haben. Das Besondere an Les Sables ist, dass sich direkt neben einem urigen alten Fischerhafen mit guten Restaurants ein Sandstrand am Atlantik mit nobler Promenade befindet. Also für jeden was dabei!

Wie man auf den Bildern sehen kann, gibt es hier einen ziemlich großen Tidenhuben. Wenn Vollmond ist, sind wir bei Ebbe ca. 6 Meter tiefer gelegt als bei Flut.  

Ausgelaufen in die Biscaya und wieder zurück nach Les Sables

 

26.08.2013 

Man glaubt es kaum! Wir mussten wieder zurück nach Les Sables hauptsächlich wegen elektronischer Probleme. Aber eins nach dem anderen: In der Werft haben sie das Deck unseres Schiffchens poliert und aufgearbeitet.

 

 

Die Jungs waren sogar schon einen Tag früher fertig als gedacht und so liefen wir am Freitagmorgen endlich in die Biscaya aus. Der Wind war nicht wirklich gut, mitunter gegen, zwar nicht stark, aber mit Welle von der Seite war die Fahrt nicht sehr angenehm.

Mir war nicht gut, wie immer an den ersten Segeltagen, der Hund war nervös. Wir hofften, dass laut Wettervorhersage alles besser wird. Nach guten 7 Stunden Schaukelei hat sich unsere neue Navigationsanlage aufgehangen. Die Richtung unseres Schiffes war total versetzt, sodass wir nicht richtig navigieren konnten. Der Kurs stellte sich auf 65° ein und blieb dort, egal in welche Richtung wir fuhren. Dafür, dass die Anlage und der zweite Autopilot so viel Geld gekostet haben, sollten sie schon funktionieren. Noch dazu kam, dass der Steuerbordmotor wieder nach einiger Zeit unrund lief. Wir beschlossen, wieder zurückzufahren und informierten per Satellitentelefon die Werft. Gott sei Dank sind die Leute dort so flexibel, dass am Samstagmorgen direkt jemand von der Elektronikfirma am Schiff war und den Autopiloten gecheckt hat. Wir haben scheinbar das beste System von Raymarine der Welt, es war nur nicht richtig auf unser Schiff eingestellt. Es gibt verschiedene Modi unter Motor oder unter Segeln zwischen denen man wechseln kann. Wenn man das weiß und, wenn man weiß, wie man es bedient, ist es auch super, aber es hat uns halt niemand erklärt und auf unser Schiff abgestimmt. Es war auch, glauben wir, nicht die schlechteste Fügung, in die Werft zurückkehren zu müssen, da wir erfahren haben, dass unser australischer Freund Peter, der einige Tage vor uns bei besten Bedingungen ausgelaufen ist, am Wochenende 65 Knoten Wind und 8 Meter hohe Wellen hatte. Wir lagen da schon wieder in der Werft wie in Abrahams Schoss und hätten da draußen alles voll auf die Nase bekommen. Man weiß nie, wozu manche Dinge, die schlecht scheinen, eigentlich gut sind. Heute, am Montag, den 26.08.2013 waren am Morgen sowohl die Elektronikfirma als auch die Motorfirma Volvo Penta parat und reparieren seitdem unsere defekten Geräte. Wenn alle fertig sind, warten wir auf den perfekten Wind und werden wahrscheinlich am Mittwoch, den 28.08.2013 einen neuen Versuch für den Rückweg starten. Daniel macht zwischendurch immer Scherze, dass ich mich schon nach einem Weihnachtsbaum umsehen soll. Langsam fange ich an, mich mit dem Gedanken anzufreunden. Les Sables im Winter ist bestimmt auch hübsch!  

Immer noch in Les Sables

19.08.2013

Heute, am Montag, den 19.08.2013, haben wir entschieden, das Angebot von Gilles, dem Werfteigentümer, anzunehmen, unser Deck aufarbeiten und polieren zu lassen. Er holt dafür extra einige Arbeiter aus dem Urlaub. Bis Freitagabend sollen dieses und noch ein paar Kleinigkeiten finished sein und wir können am Samstagmorgen endlich in See stechen. So ist der Plan! 

18.08.2013

Ja, wir sind immer noch in Les Sables. Am Donnerstag, den 15.08.2013 wollten wir in die Biscaya lossegeln. Wir hatten alles vorbereitet, uns verproviantiert usw., aber unsere Amateurfunkanlage war am späten Mittwochabend noch nicht installiert, trotz dessen, dass zeitweilig 4 Experten gleichzeitig ihr Bestes gaben. Donnerstag war hier ein Feiertag, also einigten wir uns darauf, dass die Guys die Anlage am Freitag fertig stellen. Hat auch geklappt. Wir haben wieder alles für den Start am frühen Samstagmorgen vorbereitet. Der Wind sollte zwar nicht so gut sein, aber irgendwann wollen wir hier auch mal raus und unsere Reise fortsetzen. Am Freitag trafen wir Gilles, den Chef der Werft, der uns mitteilte, dass es doch möglich ist, dass einige Arbeiter von ihm Anfang der Woche unser Deck noch aufarbeiten und weitere unerledigte Dinge fertig stellen können. Wir schauen abermals nach der Wettervorhersage: Ab Mittwoch super Wind aus der richtigen Richtung, bis dahin manchmal gegen. Also treffen wir die Entscheidung, übers Wochenende hier zu bleiben und den morgigen Termin mit den Werftarbeitern abzuwarten.

Mitunserem netten Bootsnachbarn Pete aus Australien vertreiben wir uns die Zeit.
Er kaufte hier einen Privilege-Katamaran 515 und muss auch noch einiges an seinem Schiff ändern bzw. zu Ende bringen lassen. Am Donnerstag machten wir einen kleinen Ausflug mit dem Boot und Pete, da Gilles sagte, es ist unter anderem ein Feiertag der See. Alle Boote fahren raus und werfen Blumen ins Meer, um der dort umgekommenen Menschen zu gedenken. Wir verpassen leider die Blumenzeremonie, haben aber trotzdem einen schönen Nachmittag auf See. Es ist warm und sonnig. Mit halbem Wind bis zu 15 Knoten können wir unsere Besegelung testen. Jetzt haben wir neue Schoten, Fallen und Blöcke. Die Rutscher am Mast sind gereinigt und dadurch ist alles leichtgängiger. So macht Segeln Spaß!

Pete lädt uns zu ihm aufs Boot zum Barbecue oder einem deftigen australischen Breakfast ein und wir ihn zum Gambas-Essen. An anderen Abenden gehen wir zum Dinner zusammen aus und genießen die leckere französische Küche. Tagsüber schlürfen wir immer mal wieder ein Bierchen zu dritt und plaudern nett miteinander. Pete erzählt uns interessante Geschichten von Australien und wir können unser Englisch festigen.    

Wieder in Les Sables d'Olonne

Hab' mein Wagen voll geladen!

 

 

06.08. - ca. 14./15.08.2013 

In Deutschland alles vorbereitet und voll bepackt starteten wir Anfang der Woche Richtung Frankreich, um dort unser Schiffchen abzuholen. Es gab schon einen leichten Zeitverzug, da einige Lieferanten nicht wie versprochen geliefert hatten.

 

Heute ist Freitag, der 09.08.2013 und der letzte  Arbeitstag in der Werft bzw. werden nur noch Arbeiten an unserem Schiff ausgeführt von einigen wenigen, ausgesuchten Leuten, dann gehen alle in die Sommerpause und dann läuft hier gar nichts mehr. Unsere ME sieht toll aus, die Polster, die Verkleidung des Cockpits und die Segelüberzüge sind nicht mehr beige, sondern mittelgrau. Sieht verdammt edel aus.

Bernard, der Chef-Techniker, in der Backskiste

 

Die Rümpfe sind aufgearbeitet, mit neuem Antifouling bestrichen und dem Design der Privilege Marine versehen. Sehr schick!              Die Radarantenne hatte Aussetzer und da die neuen Geräte nur noch digital und nicht mehr analog funktionieren, haben wir alle Navigationsgeräte ausgetauscht, ein ziemlicher finanzieller Brocken. Gerade waren wir mit zwei Technikern draußen auf See, um den zweiten Autopiloten zu testen. Den haben wir uns aus Sicherheitsgründen gegönnt, falls der erste ausfällt.

Das Großsegel wird wieder angebracht

 

 

Ein leiser Windgenerator von Superwind ist installiert, der Mast und die Davids für das Dinghi runtergenommen und überholt. Neue Fallen, Schoten, Festmacher, Fender, Trampoline, Hundenetz und etliche weitere Kleinigkeiten wurden geändert oder ausgetauscht. Das Großsegel und die Genua sind gewaschen und repariert.

Daniel fährt Ende dieser/Anfang nächster Woche das Auto nach Spanien und fliegt hierher zurück. Dann werden wir noch die Kurzwellenantenne anbringen,     die Solarzellen installieren, einen Spinnakerbaum montieren und noch weitere, nicht enden wollende Kleinigkeiten erledigen, uns mit Proviant versorgen und irgendwann nächste Woche erst mal Richtung Alicante bzw. Moraira lossegeln. Dort wollen wir ein paar Tage im Haus verschnaufen und im Anschluss gen Malta (Valletta) in unseren Heimathafen ziehen, wo der Zoll unser Schiff sehen will. Wir werden insgesamt für ca. 2 Monate unterwegs sein, freuen uns auf hoffentlich gute Winde, Sonnenschein und eine herrliche Zeit auf See.  

Les Sables d'Olonne

11.06.2013 – 15.06.2013

In La Rochelle speisten wir gestern noch ritterlich im Restaurant “Aux Tables Rondes” in der hübschen altertümlichen Innenstadt. Daniel und Hendrik verdrückten 1 kg Filet de Boeuf (Rind). Die witzigen Kellner, das Ambiente ganz im Zeichen der Ritter der Tafelrunde und das schmackhafte Essen sorgten für einen netten letzten Abend zu fünft.

 

 

Als krönenden Abschluss schleckten wir superleckeres Eis aus einer auf dem Heimweg liegenden Glacerie.

Um 5 Uhr am nächsten Morgen brachen die Schweizer Richtung Flughafen auf. Walter rief um 6 Uhr an, dass in den nächsten drei Tagen an den französischen Flughäfen gestreikt wird und somit ihr Flug gecancelt wurde. Die beiden mussten sich einen Mietwagen nehmen und damit nach Basel zurückfahren. Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei Euch beiden für die Begleitung, Hilfe und Tipps herzlich bedanken. Nun war die Frage, ob Hendriks Flug am Mittwoch, den 12.06.2013, von Nantes aus starten würde.

 

 

Doch zuvor traten wir unsere letzten Meilen nach Les Sables an. Bei perfektem Wind von mitunter über 20 Knoten aus Süd/Südost und nahezu keiner Welle genossen wir ein schnelles Dahingleiten unter Segeln. Die ME schaffte bis zu 10 Knoten SOG (Fahrt/Geschwindigkeit über Grund). Ein tolles Gefühl!!!!

Doch zuvor traten wir unsere letzten Meilen nach Les Sables an. Bei perfektem Wind von mitunter über 20 Knoten aus Süd/Südost und nahezu keiner Welle genossen wir ein schnelles Dahingleiten unter Segeln. Die ME schaffte bis zu 10 Knoten SOG (Fahrt/Geschwindigkeit über Grund). Ein tolles Gefühl! Am Dienstag, den 11.06.2013, um 14.00 Uhr (LT) kamen wir am Ziel unserer 1346 sm langen Reise in Les Sables d´Olonne an. Die charmante Managerin Catherine Relandeau der Werft Privilege Marine empfing uns schon am Steg. Am Abend gingen wir auf ihre Empfehlung hin im Fischerhafen im „Le Moulin à Poivre“ (Die Pfeffermühle) essen. Kunstvoll angerichtete Hochgenüsse von Ente, Steak Tartar, Fischleckereien und als Dessert Crèmé Brùlée amüsant serviert von einem typisch französischen Garcon ließen diesen Abschiedsabend von Hendrik stilvoll ausklingen.

Leider konnten wir bis zum nächsten Morgen keine Informationen einholen, ob der geplante Flug stattfinden würde. Also brachten wir Hendrik zum ca. 100 km entfernten Airport von Nantes, um dann dort festzustellen, dass sein Flug tatsächlich gecancelt war. Was tun? Hendrik konnte mit dem Manager der Airline regeln, dass er im dortigen Hotel untergebracht wird und alle Kosten übernommen werden, bis der nächste Flug geht. So war es Hendrik noch möglich, die Chance zu nutzen, sich Nantes anzusehen und Donnerstagmittag mit einem Tag Verzögerung wohlbehalten in Deutschland zu landen. Mittlerweile konnten wir in der Werft mit Catherine und ihrem Dreamteam, bestehend aus drei Technikern, unsere Vorstellungen bezüglich der Änderungen und Reparaturen an unserem Katamaran besprechen. Erfreulicherweise gehen sie sehr kulant auf unsere Wünsche ein. Morgen verlassen wir Les Sables d´Olonne, ein hübsches Hafenstädtchen an der französischen Atlantikküste mit kleinen beschaulichen Lokalen und Cafés mit für Frankreich moderaten Preisen.

 

 

Im von Catherine angepriesenen „Fleurs de Thym“ verzehrten wir zarte Ente in einer anderen interessanten Kreation als am Vorabend mit Äpfeln und frischen Kräutern sowie Rinderfilet überzogen mit einer karamellisierten Kaffeekruste. Hört sich seltsam an, war aber unbeschreiblich gut! Jeder Teller, schon optisch ein Gedicht, wurde am Rand mit dem Namen des Restaurants aus Zuckerguss verziert.

 

 

 

 

  Jetzt wissen wir, warum es heißt:

 

  Essen wie Gott in Frankreich!

La Rochelle

09.06.2013 - 11.06.2013

In der dritten und letzten Nacht durch die Biscaya kriegen wir nochmal richtig die Hucke bzw. die Nase voll. Ab Mitternacht müssen wir wieder gegen über 20 Knoten anbolzen. Zwischendurch regnet es immer wieder. So bleibt es bis zum nächsten Morgen. Wir sind alle kaputt. Kurz bevor wir in La Rochelle einlaufen, werden wir noch vom französischen Zoll gefilzt. Die freundlichen Damen und Herren nahmen unsere Personalien auf, stellten verschiedene Fragen und untersuchten jede Ecke vom Schiff. Dann konnten wir nach ziemlich genau 3 Tagen und Nächten durch die Biscaya im Hafen von La Rochelle einlaufen, tanken, einchecken, duschen, essen, schlafen. Am Montag, den 10.06.2013, schauen sich Walter und Lisbeth die Werft in Les Sables d´Olonne an, die anderen drei Crewmitglieder räumen das Boot ein bisschen auf und bereiten alles für die morgige Überfahrt in die Werft vor.

Später werden wir in der Stadt etwas essen gehen. Morgen heißt es: Früh aufstehen, da Walter und Lisbeth ca. 6 Uhr in die Schweiz zurückfliegen, und wir machen unseren vorerst letzten Schlag nach Les Sables. Dort verlässt uns Hendrik dann am Mittwoch. Wir werden ihn vermissen. Es war sehr angenehm mit ihm, da er unkompliziert, aufmerksam und hilfsbereit ist, noch dazu hat er Ahnung vom Segeln und eine charmante und humorvolle Art. Danke für Deine Unterstützung! Daniel und ich werden in der Werft alle anstehenden Arbeiten nochmal vor Ort besprechen und wahrscheinlich die meisten Sachen vom Boot in ein Lager umräumen. Am Samstag, den 15.06.2013, geht unser Flug nach Valencia (Spanien). Dort werden wir unser Auto plus Anhänger mit allen noch dort liegenden Bootsteilen bepacken und auch noch nach Les Sables in die Werft bringen. Wenn alles erledigt ist, können wir unsere Heimreise nach Deutschland antreten.

Bayona und Biscaya

05.06.2013 - 08.06.2013

Gegen 11.30 Uhr kommen wir im hübschen spanischen Örtchen Bayona in Galicien an. Schon bei der Anfahrt kann man eine historische Festung auf der Anhöhe ausmachen. In der Nachtfahrt hierher hatten wir starken Nebel, der das Erkennen von anderen Schiffen nur noch per AIS oder Radar ermöglichte. Jetzt klart der Himmel langsam auf und die Sonne kommt heraus. Wir tanken, legen an und genießen erst mal heiße, ergiebige Duschen. Wir gönnen uns einen Spaziergang durchs kleine Städtchen, ein Käffchen oder Eis in eines der Straßencafés und gehen abends lecker essen, diesmal vornehmlich Fleisch: Chuletillas de Corderos (Lammkoteletts), Pincho de carne (Fleischspieß) oder Steak.

Am nächsten Morgen wollten wir schon zeitig los, da unser nächstes Ziel das 110 sm entfernte La Coruna war, um dort nochmal vor der Überfahrt der Biscaya zu tanken. Jetzt haben wir beschlossen, erst mittags zu starten, damit wir dort nicht im Dunkeln ankommen. 12.00 Uhr MESZ legen wir in Bayona planmäßig ab. Das Wetter ist heute wirklich gut: Sonne, kaum Welle und der  richtige Wind mit 15-20 Knoten aus Süd. Wir können über eine ziemlich lange Strecke segeln. Da wir dadurch keinen Diesel verbrauchen, können wir La Coruna steuerbords liegen lassen und direkt in die Biscaya fahren. Abends schläft der Wind nahezu ein und wir müssen erneut motoren, außerdem regnet es zwischendurch immer wieder. Wir teilen die Wachen ein und haben eine relativ ruhige Überfahrt. Fast kein Schiff begegnet uns unterwegs, dafür begleiten uns einige Male Delphine. Herrlich!

Lisbeth verwöhnt uns täglich mit verschiedenen wohlschmeckenden Leckereien. Sie ist als Köchin engagiert für unsere große Reise. Mittlerweile haben wir schon 2 Nächte und 275 sm auf der Biscaya hinter uns gebracht. Am morgigen Sonntag werden wir in La Rochelle anlegen. Die Werft, in die wir wollen, ist zwar in Les Sables d´Olonne, aber dort ist noch kein Platz für uns, da wir zu früh sind. Walter meint, dass La Rochelle sowieso schöner ist, also werden wir erst mal dahin tuckern. 

Peniche

03.06.2013

Gestern sind Walter und Lisbeth zugestiegen. In dem Restaurant „ 5 Ozenaos“ im Nachbarhafen von Alcantâra in Lissabon gab es kulinarische Fischgenüsse von Fishsoup über Arrôz de Marisco (Reis mit Meeresfrüchten) bis Octopus. Walter hat uns aufgeklärt, dass wir wohl letztens keine kleinen Schwertwale,sondern Grintwale gesehen haben. Auch den Impeller vom Generator hat er uns mitgebracht und dieser läuft jetzt wieder wie am Schnürchen. Am nächsten Morgen wollen wir spätestens 9 Uhr (LT) auslaufen, es verzögert sich um eine Stunde. Kaum um die Mole hatten wir guten Wind für den Parasailor im Fluss vor Lissabon. Auf dem Atlantik motorten wir meistens, hatten aber auch die Chance, eine gute Strecke unter Genua und Großsegel zurückzulegen. Unser Ziel ist Peniche, ein kleiner Sardinenhafen. Wir kommen abends gegen 20.30 Uhr an und ergattern den scheinbar letzten Platz in dem winzigen Hafen. Auch hier kehrten wir in ein von Portugiesen gut besuchtes Fischlokal ein und gaben uns Caldaretta (eine Art Fischeintopf mit Kartoffeln und Gemüse), abermals Arrôz de Marisco und portugiesischem Rosé hin. Köstlich! Lisbeth bereitete noch einen wohlduftenden Hefezopf vor, den es aber leider erst zum Frühstück gibt. Ich kann erst am darauffolgenden Morgen ein- und gleich wieder auschecken, da die Oficina der Marina am Vorabend bereits geschlossen hatte. Der nette Marinero lädt uns für Anfang August zu einem Festival in Peniche ein, bei welchem die angeblich einzige nächtliche Prozession in ganz Portugal durch die Straßen des Ortes zieht. Würden wir gern sehen, aber das wird wohl zeitlich nicht klappen. Schade!

Wenn wir schon nicht in Porto anlegen, dann trinken wir wenigstens echten Portwein.

 

Ursprünglicher Plan war, dass wir als nächsten Hafen Porto anlaufen und dort ein bisschen Kultur machen. Da wir aber jetzt doch mehr Meilen bis dorthin haben, als vorher ausgerechnet, und wir dann im Dunkeln ankommen würden, disponieren wir um. Wir bunkern hier Lebensmittel, werden noch von der portugiesischen GNR (Hafenpolizei) geprüft und werfen gegen 11 Uhr (LT) die Leinen los, um bis ins spanische Bayona durchzufahren.

Ursprünglicher Plan war, dass wir als nächsten Hafen Porto anlaufen und dort ein bisschen Kultur machen. Da wir aber jetzt doch mehr Meilen bis dorthin haben, als vorher ausgerechnet, und wir dann im Dunkeln ankommen würden, disponieren wir um. Wir bunkern hier Lebensmittel, werden noch von der portugiesischen GNR (Hafenpolizei) geprüft und werfen gegen 11 Uhr (LT) die Leinen los, um bis ins spanische Bayona durchzufahren. Es ist herrliches Wetter, die Sonne strahlt vom Himmel, nur der Wind lässt uns wieder im Stich, genau wie der Steuerbordmotor. Daniel und Hendrik versuchen, ihn etwas in Gang zu bringen und jetzt läuft er schon einige Zeit mehr oder weniger klaglos. Wir können nicht die ganze Strecke mit dem Backbordmotor fahren, da dessen Tank irgendwann empty sein wird und wir noch nicht den Diesel von einer zur anderen Seite umleiten können. Im Notfall müssten wir umpumpen. Schau´n wir mal.

Da wir kaum Welle haben, ist die Fahrt, abgesehen von den Motorengeräuschen, ruhig. Heute Nachmittag näherten sich unserem Boot zuerst Wale und später eine Schule von 15-20 Delphinen. Nach dem Abstellen der Motoren spielten sie mit unserem Boot. Wir konnten Fotos und Videos machen, die hier natürlich zu gegebener Zeit hochgeladen werden. Wir schlafen abwechselnd, da wir auch über Nacht durchhalten müssen. In Bayona wollen wir nochmal tanken und dann über die Biscaya brettern. Der Wind soll bis dahin ganz einschlafen. Außerdem kann Regen dazukommen. Ist immer noch

                                                                                    besser, als starker Gegenwind.

Lissabon

02.06.2013

Die schwarzen Schweine in Sines waren erste Sahne! In einer typisch portugiesischen Taverne gab es Käse, Brot, Oliven, frischen Salat, portugiesisches Bier und super lecker Fleisch nur mit grobem Salz, Olivenöl und Knoblauch zubereitet. Mmmmh!!!!!!!! Dort haben wir noch Martin Morgen getroffen, der uns mit seinen Seemannsgeschichten beglückte. Gegen 3.30 Uhr am nächsten Morgen stachen wir Richtung Lissabon in See. Daniel hat uns wieder nur zum Ablegen geweckt, dann konnten wir weiter schlafen. Die Überfahrt war abermals etwas unruhig. Starker Gegenwind bis zu 30 Knoten trug zwischenzeitlich dazu bei, dass sich unser armes Schiff erneut durch die Wellen schlagen musste. Manchmal hob es bis zu 5 Metern ab. Wir fühlen uns trotzdem sicher, weil wir ein stabiles Boot haben. Gegen 10 Uhr lokale Zeit sind wir in den Fluss vor Lissabon eingebogen. Dort ist ziemlich viel los. Wunderschöne alte Gebäude als Hintergrundkulisse, Containerschiffe, Kriegsschiffe, Fähren, Seglerregatten, Kanus,…… Alles tummelt sich auf dem Fluss. Wir müssen gut aufpassen.

Über den Fluss erstreckt sich eine imposante Brücke, die der Erbauer der Golden Gate Bridge zuvor kreiert hat. Wir suchen einen geeigneten Hafen. Es gibt hier viele, aber nicht in jedem ist es möglich, über Nacht zu bleiben. Nach einem Telefonat mit dem Schweizer Walter, der sich hier auskennt, liegen wir jetzt sehr gut geschützt und nah an der Innenstadt in Alcantara. Unsere Ankunft haben wir erst mal mit
portugiesischem Roséwein begossen, den wir aus Spanien mitgebracht haben. Hendrik macht heute den zweiten Tag Kultur. Er sagt, es sei eine wunderschöne Stadt! Spareribs im Hardrockcafé und tanzende Zigeunerinnen haben es ihm angetan.

 

Und was machen wir? Na? Genau, Daniel repariert den Generator und die Wasserpumpe, die mittlerweile auch den Geist aufgegeben hat. Der Sound des Steuerbordmotors gefällt uns immer noch nicht. Gestern haben wir das Schiff von außen und innen geputzt, usw. Das kennt Ihr ja jetzt schon. Abends waren wir noch schön essen und Guinness söppeln. Jeden Moment müssen unsere Schweizer Gäste eintreffen. Vielleicht hat Walter ja einen guten Restauranttipp für heute Abend. Morgen wollen wir nach Peniche und dann nach Porto, bis wir Portugal wieder verlassen und nochmal kurz in spanische Gewässer zurückkehren, bevor wir nach Frankreich kommen.

Sines

31.05.2013

Unser Watermaker war leer, da dieser nach längerem Nichtgebrauch 15 min mit Süßwasser gespült werden muss und mein Mann diese Rückspülungsfunktion einfach angelassen hat. Also wie wir den Wassertank oben teuer mit Landstrom aufgefüllt haben, ist das Wasser unten wieder rausgeflossen. Heute Morgen um 3.30 Uhr liefen wir aus unserer einigermaßen geschützten Bucht aus, damit uns der vorausgesagte zunehmende Hack am Freitagnachmittag nicht erwischt und wir es noch ins 50 Seemeilen entfernte Sines schaffen. Wir sind langsam um Cabo de Sao Vicente und dessen bergige Landzunge gemotort und haben der Dinge geharrt, die uns da draußen erwarten. Wäre es zu heftig geworden, hätten wir umgedreht und wären in unsere Bucht zurückgekehrt. Aber es war weniger Wind als erwartet, zwar immer noch gegen, aber nur ca. 20 Knoten. Die Wellen, die auf dem Atlantik länger sind, haben wir nicht genau von vorne, sondern mehr von Backbord genommen und so war es eine relativ angenehme Überfahrt nach Sines. Daniel hat die Wache komplett übernommen und wir konnten ausschlafen. Beim Anlaufen des Hafens von Sines um die Mittagszeit bemerkte Hendrik, dass wir unsere Rettungsinsel verloren haben. Die Wellen müssen sie abgeschlagen haben. Tolle Konstruktion. In Sines ist es sehr angenehm: wir liegen für günstiges Geld gut und geschützt, es gibt hier heiße Duschen mit viel Süßwasser, Strom und Wasser für das Boot und Wifi alles inklusive. Beim Einchecken gibt es Klärungsbedarf, weil wir von Gibraltar kommen und in einer Bucht Zwischenstopp gemacht haben, da der Menschenschmuggel hier ein großes Problem ist.

 

In der Rezeption treffe ich auf Martin Morgen, ein sehr netter älterer Herr, der mir erklärt, dass wir in Vasco de Gamas Geburtsstadt sind, wir unbedingt das schöne Städtchen Sines besuchen müssen und im auf dem Berg liegenden Castelo Black Pigs (schwarze Schweine) essen müssen. Das werden wir uns nicht entgehen lassen. Beim Starten des Watermakers haben wir den Stromanschluss gehimmelt und sind jetzt schon seit Stunden dran, dieses neue Problem zu beheben. Hendrik hat uns zwischenzeitlich mit neuen Vorräten aus der Stadt versorgt. Morgen früh wollen wir wieder zwischen 3 und 4 Uhr aufbrechen, um im Laufe des Tages in Lissabon anzukommen. Dort warten wir bis Sonntag auf die Schweizer Walter und Lisbeth, die uns ja dann bis nach Les Sables begleiten wollen. Gerade im Moment wurde nach 6 Stunden Suche das Stromkabel als defekt herausgefunden. Wir haben zwar ein neues Kabel, der spezielle Anschluss dafür liegt aber in der Garage in Spanien. Also hat Daniel den Anschluss vom alten auf das neue Kabel umgebaut und schon funktioniert alles. Bei so einem Segeltörn lernt man sehr schnell, wie wertvoll Strom und Wasser sind. Jetzt machen wir uns einen wohlverdienten schönen Abend in der Stadt.   

 

Ponte de Sagres

30.05.2013

Vorgestern haben wir noch festgestellt, dass am Generator der Impeller fratze ist. Wieso haben wir den Generator nicht auch gewartet? Na gut, dann können wir eben keinen Strom und kein Wasser selber machen. Der Impeller ist in Gibraltar auf die Schnelle nicht zu bekommen. Vielleicht kann ihn der Schweizer Walter, der in Lissabon zusteigen will, mitbringen. Wir gehen abends noch lecker Paella essen und starten am Mittwochmorgen Richtung Lissabon. Die ersten paar Meilen war alles gut, Sonnenschein, wir haben noch schnell gefrühstückt und Neptun mit Rotwein um gute Winde gebeten. Kaum um die Ecke von Tarifa, wo sich Mittelmeer und Atlantik treffen, kriegen wir Kreuzsee und Wind mit bis zu 30 Knoten gegenan. Die ME schlägt sich tapfer durch kurze, steile und bis zu 5m hohe Wellen. Es knallt und scheppert. Wir und das Schiff bekommen permanente Salzduschen, das Geschirr fliegt aus dem geschlossenen Schrank. Kaputt. Wir haben 33 Stunden gegen dieses Wetter angekämpft. Mit den Wachen das klappt mittlerweile ganz gut. Die Männer machen meistens tagsüber, Hendrik dann bis in den späten Abend, Daniel ab Sonnenuntergang bis ich zwischen 2-4 Uhr aufwache und bis zum nächsten Morgen übernehme. Hendrik merkt während seiner Wache, dass die Drehzahl des Steuerbordmotors immer wieder abfällt und im Motorraum riecht es wieder nach
Diesel. Also muss wieder der Backbordmotor die ganze Arbeit leisten.

 

Als heute Abend (Donnerstag, den 30.05.2013) der Gegenwind dann auf bis zu 40 Knoten anstieg, wollten wir in einen Hafen, der sich aber nur als Fischerhafen herausstellte, also schnell in die nächste Bucht und ankern. Vorher hisst Hendrik noch die portugiesische Flagge in Sicherheitsweste, da wir mittlerweile in Portugal sind. Jetzt liegen wir in Ponta de Sagres, es wedelt ganz schön und wir wollen duschen, da wir salzig sind. Der Wasserdruck fehlt. Was ist jetzt schon wieder? Unser mit dem Watermaker in Gibraltar aufgefüllter Wassertank ist leer. Also nix mit Duschen. Wir holen uns Wetter von Walter. Da es ab Freitagnachmittag noch heftiger werden soll, werden wir jetzt noch was Warmes kochen. Heute gibt es Nudeln mit lecker tschechischer Waldpilze-Debrecziner-Sahnesoße. Gott sei Dank haben wir Gas, da unser Generator ja auch nicht geht und wir somit die Elektroherdplatte nicht benutzen können. Danach werden wir in die Nacht aufbrechen und versuchen bis nach Sines zu kommen.

Gibraltar

  1. 28.05.2013

Von Roquetas de Mar starteten wir am Sonntag, den 26.05.2013 nach dem Frühstück um 8.30 Uhr Richtung Gibraltar. Tagsüber bei schönem Wetter und wenig Wind bis Flaute motorten wir dahin, versuchten zu angeln und entdeckten in einiger Entfernung eine Gruppe kleiner Schwertwale. Nachdem wir den Motor ausgestellt hatten, kamen sie sofort auf unser Boot zugeschossen. Sie waren ganz nah an unserer Badeplattform am Heck, spielten, machten ihre typischen Geräusche und tauchten unter dem Boot durch.

 

 

Auf der anderen Seite kamen die 11 glänzenden schwarzen Geschöpfe in Formation nebeneinander wieder zum Vorschein. Unglaublich toll!!!!!!!!!!!!!!!! Später am Tag sahen wir noch springende Delphine im Sonnenschein.

 

 

Als der Wind aus Südwest etwas zunahm, konnten wir endlich wieder mit mäßiger Geschwindigkeit segeln. In der Nacht erreichte der Wind allerdings bis zu 24 Knoten und die Welle war ca. 1,5 m hoch. Wir mussten die Segel bergen und kämpften uns gegen den Wind auf die Nase bis Gibraltar. Die letzten 50 Seemeilen schienen kein Ende zu nehmen.

Noch dazu hörte sich unser Steuerbordmotor sehr ruppig an, wahrscheinlich hatten wir beim Anbau des Antriebs etwas falsch gemacht. So konnten wir nur den Backbordmotor benutzen, was sich beim Anlegemanöver in Gibraltar bei immer noch kräftigem Wind als sehr abenteuerlich herausstellte. 

Hundemüde am frühen Nachmittag am Montag, den 27.05.2013 in Gibraltar angekommen, wollten wir nur noch duschen, essen, schlafen.

 

 

 

 

 

Heute, am Dienstag, den 28.05.2013, sind die Männer unters Boot getaucht und haben den Übeltäter am Steuerbordantrieb gefunden. Mein Mann hatte einen Bolzen nicht richtig angebracht. Problem behoben. Jetzt gibt’s erst mal einen Drink darauf. Da der Generator auch immer wieder eine Fehlermeldung anzeigt, wird diesem jetzt zu Leibe gerückt. Heute Abend oder morgen früh werden wir unsere Reise Richtung Lissabon fortsetzen.

Roquetas de Mar

25.05.2013

Die Motoren sind gewartet, die ME mit allem Wichtigen bestückt, der Warmwasserboiler eingebaut, Hendrik und Daniel putzen das Schiff von außen, ich von innen. Wir sind startklar. Am Vorabend der Abreise gönnen wir uns noch lecker Langustinos, frittierten Bacalao und Chapitos. Damit Neptun uns gewogen ist, bekommt er auch was vom spanischen Rotwein ab.

 

 

Im Morgengrauen des 24.05.2013 startete unsere dreiköpfige Crew von Alicante. Wir hatten gutes Wetter, zwar ein bisschen frisch, aber Sonne und Wind mit 10-12 Knoten von achtern, sodass wir sogar den Parasailor setzen konnten. Schööööööööön! Die Stimmung war gut an Bord. Zum Abendessen gab es Nudeln und Rindergulasch aus der Dose. Na ja, die Mahlzeit vom Vorabend war besser. Tagsüber war mir etwas flau im Magen und ich musste mich oft hinlegen. Nachts sind wir bei Vollmond durchmotort und haben die Wachen eingeteilt, wie es ging. Die Männer haben mehr Zeit hinter dem Steuer verbracht und wurden mit der Sichtung von Delphinen und einem Wal belohnt.

 

 

 

Wir legten bereits beim ersten Törn 157 Seemeilen zurück und kamen am nächsten Morgen (Samstag, den 25.05.2013) um 9.00 Uhr (LT) in Roquetas de Mar an.

 

Daniel kontaktierte hier seinen langjährigen Freund Marc, den wir über 10 Jahre nicht gesehen haben. Er freute sich riesig. Seine nette Lebenspartnerin Fatimah bekochte uns mit einem köstlichen Couscous. Abends ließen wir es ruhig angehen, da wir am nächsten Tag Richtung Gibraltar weiter wollen.   

Alicante

19.05.2013

Zwischenzeitlich haben wir einige Dinge auf dem Boot erledigt. Starterbatterien wieder eingebaut, das Deck vom roten Sahara-Sand und schwarzen Ruß des angrenzenden Containerhafens befreit, Dinghi geschrubbt, das Schiff mit allen möglichen Sachen bestückt usw. Wir wollten auch das Großsegel putzen. Es war windstill, aber immer wenn wir es ziemlich weit draußen hatten, kam Wind aus der falschen Richtung. Beim letzten Versuch konnten wir das Segel plötzlich nicht mehr einholen, es hakte, der Werftchef kam schon ganz aufgeregt angerannt: "It´s to dangerous!" Ja, wissen wir auch. Das Groß will aber nicht mehr runter. Gott sei Dank hat es Daniel dann mit einem kräftigen Ruck freibekommen und es rauschte wieder auf den Baum. Puh, das war wieder mal aufregend! „Katamaran auf dem Trockenen gekentert“ wäre auf jeden Fall eine klasse Schlagzeile in einschlägigen Segeljournalen gewesen.

 

 

Nachts hören wir immer wieder die Bilgepumpe im Steuerbordmotorraum einsetzen. Seltsam. Daniel meint aus Geck: ‚Fehlt nur noch, dass der Warmwasserboiler defekt ist und der Motorraum voll Wasser steht.‘ Bitte lass es einfach nur einen undichten Schlauch sein oder so was. Nicht der Boiler. Wir wollen nächste Woche in die Biskaya und da könnte eine heiße Dusche manchmal ganz angenehm sein. Es war natürlich der Boiler. Per Express aus Deutschland bestellt, kostet der Versand fast so viel wie das Teil selbst. Konnte er nicht noch ein bisschen halten, dann hätten wir ihn sowieso ausgetauscht.

 

 

 

Im Moment bastelt Daniel mit unserem Motorspezi Udo Eichhofer am Boot. Es war eine gute Idee, die Motoren nochmal von einem Fachmann überholen zu lassen, da er festgestellt hat, dass ziemlich zeitnah Wasser ins Öl gelangt wäre. Das ist, wie man weiß, nicht so gesund.

 

 

Nächsten Mittwoch kommt der Sohn von guten Freunden. Er hat Segelerfahrung und begleitet uns nach Frankreich. Das freut uns sehr, da wir
wahrscheinlich auch einige Male nachts fahren müssen, um schneller voranzukommen. So können wir die Wachen anders aufteilen.

 

 

 

Vor ein paar Tagen bekamen wir eine E-Mail aus der Schweiz. Ein Pärchen hatte unsere Homepage entdeckt und fragte an, ob sie ein Stück mitsegeln könnten. Der Mann hat 25 Jahre Segelerfahrung und kennt die Biskaya gut. Seine Partnerin ist relativ unerfahren, wie ich, und möchte segeln lernen. Wir telefonieren und lassen uns Fotos schicken. Die beiden machen einen guten Eindruck. Die Flüge sind mittlerweile schon gebucht und wir werden sie in Portugal aufgabeln. Damit haben noch einen erfahrenen Segler an Bord. Jetzt muss nur noch der Wind stimmen und wir werden einen schönen Törn haben. 

Vorbereitungen der Überführung Spanien - Frankreich

11.05.2103  

Im Moment sind wir wieder in Spanien und bereiten die schon angekündigte Überführung unserer ME nach Les Sables vor. Jetzt müssen wieder alle Sachen, die wir mühsam ins Haus geschleppt haben, aufs Schiff. Über Pfingsten kommt ein Motorspezialist aus Deutschland und überprüft und wartet beide Motoren. Der Backbordmotor hört sich nicht so gut an und wir wollen lieber sicher gehen, damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Motoren unterwegs nach Frankreich kaputt gehen, sehr gering ist. Also gehen wir unseren Lieblingsbeschäftigungen nach: Packen und Putzen. Hört das irgendwann auf? Wir freuen uns aber auch auf den Segeltörn. Mal wieder Zeit auf dem Schiff verbringen, segeln, genießen. Ein bißchen Bammel haben wir schon vor der Biskaya, da dieses Seegebiet für schlechtes Wetter, starke Stürme und extremen Seegang berüchtigt ist. Andererseits, wir wollen um die Welt, dann sollten wir das als Herausforderung sehen. Also gehen wir es mit großem Tatendrang an! Wir werden davon berichten.

Die Geschichte mit dem Ofen

 

Also das mit dem Ofen, das war so: Als wir das Schiff übernommen haben, probierten wir natürlich alles aus. Einige Dinge funktionierten nicht, wie das auf einem gebrauchten Boot nun mal so  ist. Dazu gehörte auch der Ofen. Okay, kein Problem. Unter dem Ofen befindet  sich ein winziger undichter Geschirrspüler, den wir sowieso nicht haben wollen. Für zwei Leute kann man mit der Hand spülen, bekommt man Besuch, passt eh nicht so viel Geschirr in das Gerät. Also lieber einen größeren Ofen und keinen Dishwasher. Wir brauchen die Maße. Mein Mann misst 49 cm Breite. Noch dazu kann man die hintere rechte Herdplatte nicht benutzen, weil sonst die darüber angebrachte schwungvolle Küchenplatte ankokeln würde. Das heißt, wir brauchen eine Herdkonstellation, bei der die hintere rechte Ecke frei ist und am besten wieder eine Gas-/Elektrokombination. War natürlich nicht so einfach zu finden. Daniel hat alle einschlägigen Firmen abgeklappert und tagelang im Internet gesurft. Auf der boots-Messe haben wir die Ofenverkäufer mit unserem Maßband und Demontageversuchen nervös gemacht. Hauptsächlich waren die Geräte breiter als unser ausgemessener zur Verfügung stehender Platz. Schwierig! Andere Idee: Die Küche umbauen. Oh Mann! Die Schränke zersägen ist eine Sache. Von der hinteren Seite schließt aber vom unteren Gang her der Freezer an den Ofen an und der rückt keinen Zentimeter zur Seite. Da wir schon geplant hatten, das Schiff zum Durchchecken und einigen Umbauarbeiten in die Werft nach Frankreich zu bringen, fragten wir dort nach dem Preis für den Einbau. 2000,- Euro. Puh! Nun gut, Daniel hat irgendwann ein nicht besonders günstiges aber gutes Gerät gefunden, bei dem nach Entfernung der kardanischen Aufhängung (weil wir die auf dem Kat nicht brauchen werden) und des Rahmens nur noch ein Zentimeter zu viel ist. Das kriegen wir irgendwie hin.                  

 

Über Ostern 2012 waren wir in Spanien auf dem Schiff,

um einiges zu  erledigen. Es war Daniels Geburtstag, weit und breit kein Bäcker oder geöffnetes Cafe in Sicht. Vorsorglich haben wir Aufbackbrötchen eingekauft. Der  Toaster haut uns aber die ganze Elektrik raus. Der Ofen geht ja bekanntlich nicht.

Was tun mit unseren Geburtstagsfrühstücksaufbackbrötchen?

Daniel,  kreativ wie er ist, baut eine Konstruktion für den Gasherd.

 

 

Nach ein, zwei verbrannten Stücken können wir leckere knusprige Brötchen genießen.                                                 So romantisch kann Geburtstag sein. Happy Birthday!

 

 

Hilft aber alles nix, der alte Ofen muss trotzdem raus. Weil alles fest montiert und sehr gut verklebt ist und wir nach Deutschland zurück fahren wollen, verschieben wir die angefangene Aktion auf das nächste Mal. Fast hätten wir noch den Elektriker von Momo, unserem spanischen Bootsnachbarn, dafür engagiert. Der hatte aber keine Kapazitäten mehr frei. Es waren ja Feiertage. Und wenn die Spanier feiern, dann feiern sie!

Vor ein paar Wochen wieder um die Osterzeit waren wir abermals in Spanien, um uns um die nicht enden wollenden Kleinigkeiten auf dem Boot zu kümmern. Daniel fuchtelt mit dem Maßband in der Kombüse rum und macht sich tiefgründige Gedanken über das Ofenproblem. Irgendwas kommt ihm spanisch vor und er misst zum gefühlten hundertsten Mal die Breite des Ofens. So ´ne Sch….ande! 59 Zentimeter! Ist jetzt nicht dein Ernst! Das ganze Theater einen 49 cm breiten Ofen zu finden resp. die Küche umbauen zu wollen, war umsonst. Okay, damit kann man leben. Werden wir halt den neuen, jetzt viel zu schmalen, Ofen, der noch zu Hause steht, in die Lücke einbauen. Daniel misst sicherheitshalber nochmal nach. Es bleibt bei 59 cm.

Links am Herd ist eine Zeitschaltuhr, aber was macht eigentlich die Hand da drauf? Mal schauen. Sie schaltet den Ofen ein. Er funktioniert. Och nöö! Er war nie kaputt. Aber wir haben doch alles ausprobiert?! Ich meine, wer macht schon den Ofen an der Eieruhr an? (Französisches Fabrikat.)

Na super! Aber es ist besser, dass Dani es wenigstens gemerkt hat, bevor alles auseinandergerupft worden wäre. Das sind halt die kleinen Anekdoten des Seglerlebens, von denen bestimmt noch einige folgen werden. Wir hoffen, es hat euch ein wenig amüsiert. Ich wurde übrigens dazu gezwungen, diese etwas blamable Story auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Daniel meinte, wenn wir so dämlich sind, sollen es auch ruhig alle wissen! Na ja, ist ja nochmal gut gegangen, jetzt haben wir nur einen (schmalen) Ofen zu viel.  



Wie kam es dazu? 



Wir wollen um die Welt segeln. Wie kam es aber eigentlich zu dieser Idee?

Wir, das sind Daniel (Bj. 1953), Annett (Bj. 1975) und Zappi (Bj. 2002).

Daniel träumte schon immer von einem eigenen Segelboot. Er lernte als Student segeln, hat sogar als Segellehrer gearbeitet, unternahm etliche Chartertörns mit Familie und Freunden, verlor dann aber leider dieses Hobby aus den Augen. Einige Zeit, nachdem wir uns kennengelernt hatten, fragte er mich, ob ich mal versuchen wollen würde, mit ihm zu segeln. Ich hatte vorher nie etwas mit der Segelei zu tun gehabt, aber ich dachte mir: 'Warum nicht?'. Also charterten wir im Frühjahr 2003 eine Bavaria auf Mallorca. Es war kalt, wir hatten Sturm und Nebel und wurden fast von einem ziemlich großen Fischer versenkt. Mein Mann hat gedacht, diese Frau bekomme ich wohl nie wieder auf ein Boot, aber ich habe trotzdem Gefallen daran gefunden. Wahrscheinlich auch, weil Daniel in Stresssituationen sehr souverän reagiert und ich somit keine Angst haben muss.

 

 

 

Die Neugier geweckt von

Bobby Schenk warfen wir

auch ein Auge auf Katamarane.

Um so eine Art von Schiff mal

kennen zu lernen, nahm Daniel

an einer Überführung eines

Katamarans Privilege 465 von

Lissabon nach Mallorca teil.

Er war begeistert und hatte

viele wertvolle Tipps bekommen.

So charterten wir im Herbst 2003

einen Kat des gleichen Typs

an der Küste der Türkei. 

 

 

 

 

Nach diesem traumhaften Törn

stand der Urlaub für das Jahr

darauf schon fest.

Es musste eine Segeltour auf einem

Katamaran sein, den wir abermals in

der Türkei, aber diesmal mit unseren

Freunden Axel und Simone verbrachten.

 

 

 

 

Von Göcek aus gings in verschiedene

malerische Buchten bis nach Symi in

Griechenland und wieder zurück.

Es war eine wunderschöne Zeit und,

von dem Abend auf Symi bei Johannes

mit lecker griechischem Essen und Wein

schwärmen wir alle heute noch.

Spätestens jetzt war klar, uns hat das Katamaran-Fieber gepackt. Irgendwann in dieser Zeit kam der Gedanke: 'Wie wäre es, mit einem Kat, einmal um die Welt zu segeln?'

Wir haben oft und lange darüber geredet, im Internet Weltumsegler verfolgt, etliche Bücher gelesen und Vorträge gehört, z.B. von den Seenomaden, Hippopotamus oder Bobby Schenk. Damals hatten wir noch zwei Hunde (Beagle) und es war klar, zumindest der Jüngere kommt mit. So stießen wir im Internet auf Siggi und Jürgen, die auf ihrer Petit Prince mit Hündin Julie gerade die Welt umsegelten. Wir haben ihnen einige Fragen, vor allem zum Thema Segeln mit Hund, gestellt. Aus diesem Kontakt entstand eine Freundschaft, die bis heute fortbesteht. Mittlerweile haben die beiden ihre Reise beendet und sind, denke ich, froh und glücklich über die gemachten Erfahrungen, auch wenn sie nicht immer positiv waren.

 

 

Mit all den gewonnen Eindrücken durch die Berichte und Erzählungen anderer Segler trafen wir die Entscheidung, das große Abenteuer einer Weltumrundung mit einem Segelschiff auch zu wagen. Und so begannen wir unsere Planungen und Vorbereitungen. Da wir beide nicht zu Übermut neigen und die Dinge, die wir tun, auch gern verstehen und können wollen, sorgten wir mittlerweile noch für eine Reihe von theoretischen und praktischen Voraussetzungen und Kenntnissen. Auch, wenn Daniel schon sehr viel mehr konnte als ich, machten wir noch zusammen den Sportbootführerschein-See und ein Medizin-Seminar. Wir lernten tauchen und schießen. Daniel belegte zwei Dieselmotoren-Kurse. Ein Skippertraining auf einem Privilege 465 in Kroatien war sehr lehrreich. Für die Kommunikation absolvierten wir den SRC (UKW-Sprechfunk) und nahmen an einem Seminar "Kommunikation auf Yachten" teil. Im Moment kämpfen wir uns durch die letzte große Hürde, die Amateurfunklizenz, damit wir ein Rufzeichen bekommen und dann auch via Kurzwelle über große Entfernungen mit der ganzen Welt in Verbindung stehen können. Für den Amateurfunkschein können wir die kompetente Betreuung des www.funken-lernen.de Teams nur empfehlen.  

 

Für eine Weltumsegelung braucht man auch ein Schiff. Der Typ stand mit dem Katamaran Privilege 465 bzw. 495 bereits fest und wir mussten uns einige Zeit in Geduld fassen, bis wir das geeignete gebrauchte Boot zum Kauf gefunden hatten. Es war nahezu perfekt nach unseren Vorstellungen ausgerüstet und lag noch dazu in der Nähe unseres Hafens Moraira in Spanien, von welchem die Reise auch starten soll.

Anfang September 2011 nach Erstellung eines Gutachtens von Herrn Weise und anschließender Kaufabwicklung wurden wir  stolze Besitzer unserer "ME". Wen die Bedeutung dieses Namens interessiert, kann bald im Bereich "Schiff" eine Erklärung dazu finden. Seitdem verbringen wir unsere Urlaube hauptsächlich mit Bootsreparaturen und Umbaumaßnahmen, was sich wahrscheinlich jeder Segler lebhaft vorstellen kann. Um die ME auf Herz und Nieren zu checken und uns an den Umgang mit ihr zu gewöhnen, nahmen wir uns für den Sommer 2012 einen größeren Törn durchs Mittelmeer vor.

Ausführlich wird davon im nächsten Bericht zu lesen sein. Nur so viel schon vorab: Im Moment treffen wir Vorbereitungen für die Überführung unseres Schiffes im Mai/Juni 2013 nach Les Sables in die Werft, in der es gebaut wurde, da wir auf unserer Sommertour einige elementare Dinge festgestellt haben, die nicht mehr so funktionieren, wie es sein sollte. Außerdem wird die ME dort noch einmal gründlich überprüft und einige Sachen nach unseren Wünschen geändert.